4.1.1 Ein neues Gerät hinzufügen

Allgemein

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie ein neues Gerät installieren und konfigurieren, und Sie erhalten einen Überblick über die einzelnen konfigurierbaren Gerätefunktionen.

Bitte beachten Sie, dass sich der im Folgenden beschriebene Prozess auf zertifizierte Geräte bezieht. Das Hinzufügen von unprovisionierten SIP-Geräten weicht davon ab und wird am Ende dieses Abschnitts beschrieben.

1. Klicken Sie auf Gerät hinzufügen.

2. Wählen Sie Marke und Modell (z. B. Yealink T53W).
    ⇒ Ein Konfigurationsbereich öffnet sich.

3. Geben Sie eine MAC-Addresse ein.

Wichtig

Wenn Sie beim Hinzufügen eines Geräts die Fehlermeldung „Bereits in Gebrauch“ erhalten, bedeutet dies, dass ein Gerät mit derselben MAC-Adresse bereits zum Adminportal hinzugefügt wurde. Überprüfen Sie, ob Sie das Gerät von einem anderen Kunden übertragen haben oder ob das Gerät Ihrer Anlage zu Testzwecken hinzugefügt wurde.

Wichtig

Wenn Sie Geräte von einem anderen Anbieter mitnehmen:

Wenn das Gerät bereits beim anderen Anbieter registriert ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung, sobald das Gerät versucht, die Konfigurationsdaten vom Umleitungsserver herunterzuladen. Der andere Anbieter muss sicherstellen, dass das Gerät sowohl auf dem Server des Herstellers als auch auf seinem Portal gelöscht (und entsperrt) ist.

4. Wählen Sie eine Firmware-Version.
    Es wird automatisch die neueste Version ausgewählt.

5. Legen Sie fest, ob bei eingehenden Anrufen die Amtsleitungs-ID sichtbar/nicht sichtbar sein soll.
    Bitte beachten Sie, dass Sie Einstellungen, die unter Standorte konfiguriert wurden, übernehmen können. Alternativ können Sie die Standorteinstellungen dieses Geräts überschreiben.

6. Aktivieren Sie HTTPS für die Web-Benutzeroberfläche des Telefons um HTTPS zu verwenden.
    Bitte beachten Sie, dass diese Funktion nur für Geräte von Snom, Yealink, Polycom, Cisco/Linksys und Spectralink verfügbar ist.

7. Legen Sie fest, welchem Standort das Gerät zugewiesen ist.
    Die Auswahl des Standorts ist äußerst wichtig, da so die Standorteinstellungen übernommen werden können, die für Notrufe maßgeblich sind.

8. Aktivieren Sie diese Option, um die Standortkonfiguration zu übernehmen.
   Wenn Sie diese Option deaktivieren, können Sie Ihre eigenen Einstellungen für dieses Gerät konfigurieren, z. B. geografische oder Netzwerkeinstellungen.

Weitere Informationen finden Sie unter Geografische Einstellungen, SIP, Netzwerk, Syslog-Überwachung und uaCSTa im Bereich Standorte.

Wichtig

Einem Gerät einen Standort zuzuweisen ist von entscheidender Bedeutung.

Nicht nur können so die Standardeinstellungen des Standorts vom Gerät übernommen werden – sondern die Standortinformationen werden auch von der DFN-Cloud-Telefonanlage verwendet, wenn ein Benutzer einen Notruf absetzt. Das bedeutet, dass die Standortadresse den Notdiensten als Standortinformation signalisiert wird.

Stellen Sie deshalb sicher, dass für alle Geräte die richtige Adresse konfiguriert ist und dass, wenn ein Gerät an einen anderen Standort verlegt wird, die Konfiguration angepasst werden muss, um den neuen Standort zu berücksichtigen.

Geräte, die Roaming nutzen (bzw. Geräte, die sich nur selten am gleichen Standort befinden), sollten für den mobilen Standort konfiguriert werden.

Netzwerkeinstellungen für Geräte

Wenn Sie das VLAN-Tagging aktivieren möchten, stellen Sie sicher, dass in der Anlagenkonfiguration die Einstellung Standort-VLAN-Einstellungen provisionieren aktiviert ist. Wenn diese Einstellung unter Anlage nicht aktiviert ist, wird dieses Feature nicht wie vorgesehen funktionieren.

Klingelton

Unter Klingelton können Sie folgende Funktionen konfigurieren, insofern diese von den jeweiligen Geräten unterstützt werden:

  • Externer Klingelton (der Klingelton bei einem externen Anruf)

  • Interner Klingelton (der Klingelton bei einem internen Anruf)

  • Klingelton für Gruppen-, Warteschlangen- oder Skill-Dienste (der Klingelton für Anrufe über eine Gruppe, eine Warteschlange oder einen Skill-Dienst)

Sie können entweder auf stumm schalten oder einen der Klingeltöne aus dem Dropdown-Menü auswählen.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass keine Klingeltöne am Gerät konfiguriert werden können, wenn mindestens einer der folgenden Gründe vorliegt:

  • Das Gerät unterstützt keine speziellen Klingeltöne.

  • Der Gerätehersteller hat keine Möglichkeit vorgesehen, spezielle Klingeltöne über die Provisionierung zu konfigurieren.

  • Der Hersteller hat vor kurzem die Unterstützung für spezielle Klingeltöne hinzugefügt und DFN arbeitet noch daran, die Funktion für Kunden verfügbar zu machen.

Ein unprovisioniertes SIP-Gerät hinzufügen

Unprovisionierte SIP-Geräte hinzuzufügen funktioniert ganz ähnlich wie bei zertifizierten Geräten. Die folgenden Unterschiede sollten Sie aber beachten:

  • Der ausgewählte Gerätetyp ist immer Unprovisioniertes SIP-Gerät.

  • Die MAC-Adresse muss eindeutig sein, kann aber zur Identifizierung angepasst werden, z. B. der Hersteller und/oder das Modell.

  • Sie können die Firmware-Version nicht einstellen.

  • Sobald das Gerät erstellt wurde, ist es nicht mehr möglich, es zu bearbeiten. Sie können das Gerät jedoch aktivieren/deaktivieren oder es aus dem Portal löschen.

Ein Gerät einer Nebenstelle zuweisen

Wenn Sie ein Gerät zum Adminportal hinzufügen, wird es nicht automatisch einer vorhandenen Nebenstelle zugewiesen. Neu hinzugefügte Geräte sind nicht zugewiesen. Sie müssen in die Konfiguration der Nebenstelle wechseln, um das Gerät manuell der Nebenstelle zuzuweisen.

Die meisten DFN-zertifizierten Geräte unterstützen Hot-Desking (d. h. die Benutzer können sich über das DFN-XML-Menü am Gerät an- und abmelden). Das bedeutet, dass es bei der Einrichtung eines Kunden oft schneller geht, die Benutzer darin zu schulen, wie sie sich über das XML-Menü an- und abmelden können.

Beachten Sie, dass nicht alle DFN-zertifizierten Geräte Hot-Desking unterstützen. Das liegt daran, dass das Gerät keine externen XML-Menüs unterstützt. In diesem Fall muss das Gerät von einem Administrator manuell einer Nebenstelle zugewiesen werden.

Unprovisionierte SIP-Geräte müssen ebenfalls manuell einer Nebenstelle zugewiesen werden. Die Benutzer können sich bei diesen Geräten nie an- oder abmelden. Dies ist ein weiterer Grund, unprovisionierte SIP-Geräte nicht zu verwenden.